Angiopraxis

Arterien

Hirnschlag

Verhinderung des Hirnschlags

Wie entsteht ein Hirnschlag

Wird die Blutversorgung eines Teils des Gehirns unterbrochen, kommt es zu einem Absterben von Gehirnzellen. Der Ausfall dieser Zellen führt zu einem Funktionsverlust. So kann oft ein Arm oder ein Bein nicht mehr bewegt werden, es entstehen Gefühlsstörungen, oder Sprechen wird unmöglich. Häfig sind Verschlüsse der Arterien durch Arterienverkalkung oder Gerinnsel die auf dem Blutweg aus den Venen oder aus dem Herz in den Kopf gespült werden die Ursache.

Verhütung

Bei etwa 2/3 der behindernden grossen Hirnschläge treten im Vorfeld kurzeitige Störungen im Sinne einer Schwäche oder Lähmung, einer kurzen Sehstörung oder anderer Sinnesstörungen auf.
Kann dann die Ursache der Erkrankung gefunden werden, kann durch die passende Behandlung die drohende Gefahr gebannt werden.
Je nach weiteren Erkrankungen und der Untersuchung ihres Hausarztes werden folgende Abklärungen empfohlen:

24 Stunden EKG (Herzstromkurve)
Herzultraschall
Duplexultraschall der Hirngefässe

Die Ultraschalluntersuchung der Hirngefässe zeigt, ob ein Hirnschlag ausgehend von diesen Gefässen befürchtet werden muss oder nicht.
Besteht ein hohes Risiko, wird eine kleine Operation der Halsschlagader oder selten die Erweiterung mittels Ballon und Stent empfohlen.

PAVK

Schaufensterkrankheit

Wie entsteht die Schaufensterkrankheit

Die Arterienverkalkung führt zu zunehmender Einengung der Beinschlagadern. Dadurch wird die Durchblutung immer mehr eingeschränkt.
Wenn die Arterien zu mehr als 70% eingeengt sind, reicht die Durchblutung noch zum Laufen in der Ebene. Wenn es bergauf geht, brauchen die Muskeln mehr Sauerstoff, als die kranken Arterien liefern können. Dadurch entstehen ein Schmerz wie ein Krampf, eine Schwäche oder ein Druck im Bein, der zum Anhalten zwingt.
Nach kurzer stehender Pause ist wieder genug Sauerstoff im Bein, um Weiterzulaufen

Wie kann ich vorbeugen

Arterienverkalkung entsteht durch:

Alter
Rauchen
hohen Blutdruck
hohes Blutfett
Zuckerkrankheit

Entsprechend helfen Nichtrauchen und die Behandlung vom Blutdruck, Cholesterin und Zucker durch den Hausarzt. Regelmässige Bewegung verbessert ebenfalls stark die Durchblutung.

Welche Behandlungen sind möglich

Gehtraining
In günstigen Situationen kann durch regelmässiges Gehen die schmerzfreie Gehstrecke etwa verdoppelt werden.

Kathetereingriff
Nach Betäubung durch eine Spritze wird die Arterie an einer gesunden Stelle angestochen und vorsichtig eine Sonde eingeführt. Über diese können verschiedene Instrumente ins Gefäss gebracht werden.
Meisten kann durch erweitern des Gefässes mit einem aufblasbaren Ballon die Durchblutung stark verbessert werden. Wie am Herz werden oft Stents eingesetzt, um die Arterie offen zu halten.
In der Regel kann das Spital am Tag nach dem Eingriff verlassen werden.

Bypassoperation
Unter Betäubung durch eine Spritze am Rücken oder unter Narkose wird am Bein eine gesunde Vene entnommen und dann so eingenäht, dass sie den Gefässverschluss überbrückt. Sind keine passenden Venen vorhanden, kann ein Kunststoffrohr eingesetzt werden.

Aneurysma

Gefährliche Erweiterung der Arterien

Was sind Aneurysmata

Aneurysmata sind starke Erweiterungen der Blutgefässe. Sie enstehen oft an Stellen, an denen diese stark belastet sind.

Warum sind sie gefährlich

Durch die Weite des Gefässes fliesst das Blut sehr langsam oder bildet Wirbel. Hier könne sich Gerinnsel ablagern. Werden diese vom Blutstrom fortgespült, können sie weiter unten Blutgefässe unwiederbringlich verstopfen.
Entsteht zu viel Spannung in der Gefässwand kann die innere Schicht einreissen (Dissektion) oder das Blutgefäss komplett durchreissen.

Welche Behandlungsmöhlichkeiten gibt es

Die Arterie kann durch einen Bypass ersetzt werden.
In günstigen Fällen, oder wenn durch andere Krankheiten oder das Alter eine Bypassoperation zu gefährlich ist, kann die Arterie von innen durch mit einer Folie beschichtete Stents geschützt werden.

der diabetische Fuss

Minderdurchblutung der Füsse bei Zuckerkrankheit

Wie enstehen Wunden bei Zuckerkrankeit

Langjährige Zuckerkrankheit verändert die Füsse.

Die kleinen Gefässe der Zehen verkalken stark.
Die Nervenenden an den Zehen funktioneren nicht mehr richtig.
Das Zusammenspiel der Fussmuskeln ist gestört.

Wie kann ich vorbeugen

Beste Vorbeugung ist eine möglichst gute Einstellung des Blutzuckers.
Wenn Gefühlsstörungen auftreten, lohnt sich eine regelmässige Kontrolle der Füsse, zum Beispiel durch tägliches Eincremen.
Durch eine medizinische Fusspflege können Wunden bei der Nagelpflege verhindert werden.
Wenn offene Stellen auftreten, sollten orthopädische Schuhe angepasst werden.

Behandlung

Neben einer guten Wundbehandlung kann oft die Duchblutung durch einen Kathetereingriff mit Erweiterung der verengten Arterien verbessert werden.